„Authentizität – wahre Kraft im Glanz des Seins“
Das Leben auf meine Art und Weise zu spüren, bedeutet zu manchen Themen andere Zugänge zu haben und ich denke, das macht Entwicklung aus, darin liegen Chancen – persönliche, einzigartige, bewegte Haltungen. Wenn im WIR innovativ Neues entstehen darf – etwas abseits von richtig und falsch, oder „wie es schon immer war„.
Führen mit Herzensverbundheit und Intuition für die Entwicklung, Innovation und Wachstum.
Wie empfinden wir Führung? – und damit meine ich nicht aus dem „Lehrbuch gelernt“ mit all den „Grundsätzen der Vergangenheit„. Ich glaube, dass Menschen, besonders Frauen mit der Kraft der Weiblichkeit ihren persönlichen Wege finden dürfen – aber natürlich auch Männer – wie sie führen, wenn sie das möchten und eine „verständnisvolle Führungskraft in uns“ wird diese Wege fördern und nicht versuchen Schablonen „drüberzustülpen“.
Für mich und einige unserer ZuhörerInnen liegt wahre Sympathie, die für uns Basis ist um Prozesse gut bewegen zu können, in der Einzigartigkeit, in der Authentizität. Sie bewegt und sie eröffnet den Raum-WIR (siehe Beitrag Sympathie).
Wir brauchen keine „klugen Autoritäten im Außen“, die uns anleiten wie es „besser“ geht, wir brauchen den Mut neue Weg zu finden um mit Herz und Hirn führen zu können, reflektieren zu dürfen und Erkenntnisse zu sammeln.
Wie es zu unserer Individualität passt. Ich weiß wovon ich spreche, denn seit 1991 haben Männer versucht mir beizubringen was „Führung“ bedeutet und ich habe vieles auch gelernt, doch glücklich mit dem Thema Führung bin ich erst seit ich mit meinem Herzen „pur“ führe und meine Zuneigung wieder fließen kann, da ich in erster Linie den Menschen sehe, seine Kraft und Intuition in all seiner Besonderheit und keinen „FunktionsträgerInnen“.
Das Thema zieht sich in viele Arbeitsbereiche. Veraltetete Mindsets was „Angestellte“ sind, die „dankbar sein müssen einen Job zu haben“ oder wortwörtlich der „Vorgesetzte„. Eine trennende Sprache liegt oftmals in der Arbeitswelt und Sprache schafft Bewusstsein. Eine „Rangordnung der Wertigkeit und Macht“ mit einem Netz an Glaubenssätzen und alten Mustern.
In meinem Blog schreibe ich über „Führung“, wie ich sie verstehe. Eine kollektive Kraft die verbindet, die aber auch jeder in sich trägt, mit ihr führen wir unser Leben, individuell mehr oder weniger stark ausgeprägt. Eine Kraft die wir fördern, wecken können, wenn wir gemeinsam bewegen möchten.
Für Beiträge auf Sofias Blog steht „am Anfang das Wort“ und in dem Begriff der „Führung“ liegen viele Interpretationen, Ideen, alte Muster, Absichten und Individualität.
So gesehen darf die „Idee der persönliche Führung“, wie der Mensch an sich auch einzigartig ist, gut zu uns passend sein, auf der jeweiligen Ebene des Verständnisses.
Was konkret „Führung“ individuell bedeutet, wie sie Menschen definieren, zeigt mir den Stand der persönlichen Entwicklung, die persönliche Haltung zu ihr. Die Ebene des Bewusstseins.
Ich-Bezogenheit versus verständnisvolles SEIN.
Die Frage an eine Führungskraft: Was bedeutet Ihnen WIR? – zeigt den Stand der Entwicklung – wenn man auch die Energie und die Muster dahinter erkennen kann.
Eine weitere spannende Frage empfinde ich: Was beutetet Ihnen ICH? – denn wie können wir Ziele, den Erfolg, Teams definieren, wenn wir uns nicht klar darüber sind wie Begriffe (die zumeist davor stehen) wie ICH und WIR besetzt sind? Wer oder was bewegt in Richtung Ziel?
– und wer jetzt denkt das sind einfache Frage, darf versuchen diese schlüssig zu beantworten.
Am Bild seht ihr eine Levada, einen künstlichen Wasserlauf. Die Levadas sind auf der gesamten Insel Madeira zu finden und ich habe sie intensiv beobachtet und mir die Frage gestellt:
„Was bedeutet Führung im Sinne der Natur“?
Vorweg, die Natur kennt kein „ICH“, das bedeutet Führung ist eine kollektive Kraft, die im Sinne der Entwicklung, dem Werden bewegt.
Somit ist mein Zugang zu ihr, die Führung der Zukunft wird sich entwickeln von „ich führe“ zu „wir bewegen“ und es darf auch mal führen, vorangehen wer die „bessere“ Intuition, eine kluge Erkenntnis hat. Der Sinn, der Inhalt soll bewegen dürfen und nicht ausschließlich die Kraft einer Funktion.
Eine wahre Führungskraft, kann seine Ich-Bezogenheit soweit reduzieren um im Sinne der Weisheit zu entscheiden, im Sinne der Entwicklung und nicht mit der Macht einer Funktion, den Mustern.
Vor einigen Jahren habe ich mich intensiv mit der „Systemischen Führung“ beschäftigt, darüber eine Arbeit geschrieben und sie ist für mich ein schöner Zugang wie aus dem WIR konstruktiv Ergebnisse erzielt werden können, natürlich gehört dazu die Kunst der Reflexion, der Neutralität und eine geringe Dosis „Ich-Bezogenheit.
Eine gute Führungskraft versucht nicht die „eigenen Ideen“ umzusetzen, die meiner Ansicht nach stets sehr bescheiden, aus der Erinnerung, den linearen Mustern ausfallen, sondern umzusetzen was es im Sinne der Entwicklung, der Modernisierung und Wachstum braucht um Systeme den Anforderungen entsprechend weiterzuentwickeln. Das Wissen dafür liegt meiner Ansicht nach stets im Kollektiv und nicht im „ICH.weiß.wie.es.geht.“. In der Profilierung.
Somit ist Führung für mich ein kollektiver Prozess im Miteinander, ein Kreislauf.
Wer nach alten Mustern denkt „an der Spitze zu sein„, „oben„, Systeme sprachlich in „oben und unten“ unterteilt, sich damit trennt, darf damit klar kommen, dass die Luft „oben“ dünn wird und Menschen sich einsam fühlen.
Die Ursache liegt im Mindset, in der Haltung zur „Führung“ und weil Sprache Bewusstsein schafft:
Eine solche Wortwahl fördert nicht unser Miteinander, bzw. in „oben & unten“ zu denken, öffnet keine „Räume im WIR“, in denen Kreativität und Stabilität entstehen können.
Natürlich wissen viele, dass „oben und unten“ eine hierarchische Idee darstellt, die auch ganz gut funktioniert, mit dem Gehorsam der „unten sich oftmals klein Fühlenden“ und mit dieser – meiner Ansicht nach veralteten Idee – lebt die Strategie des ehrgeizigen „Nach-oben-Strebens“, die nicht gerade die geeignetsten Führungskräfte hervorbringt.
Menschen die etwas „mehr werden“ wollen, weil sie ihr natürliches SEIN nicht spüren können.
Deswegen braucht es den Ruhm und den vermeintlichen Glanz der erstrebten Funktion.
Was fehlt ist Authentizität und nur mit ihr wächst die Glaubwürdigkeit.
Anmerken möchte ich noch dazu, dass nicht die Funktion bewegt, sondern der Mensch dem sie dient.
Eine überzeugende Führungskraft, braucht kein „oben und unten“, da ihr Sein, ihre Präsenz, die wahre Kraft genügt um Prozesse zu bewegen. Ich sage nicht, dass ich „Hierarchie“ an sich nicht für gut befinde, doch auch sie ist nur ein Wort und jeder versteht sie etwas anders.
Für mich bedeutet sie Ordnung, auch das Wort Autorität, in einem natürlichen, förderlichen Sinn, getragen im Miteinander.
Wahre Kraft versus funktionaler Macht – im Idealfall vereint.
Ich bin der Ansicht, wer authentisch führt, natürlich und freundlich, wer ein WIR-Gefühl spüren kann, wird Teams motivieren sinnvolle Ergebnisse zu erzielen.
Dazu braucht es Erfahrung, reflektierte Haltungen, die Schule des Lebens, das Ego/die ICH-Bezogenheit unter Kontrolle (!), dann können Prozesse wir-wirksam geführt werden.
Menschen die nichts mehr „werden“ müssen, da sie im „Sein„, in ihrer Stabilität und Authentizität angekommen sind, um im WIR kraft- und sinnvoll bewegen zu können.
Text in Arbeit – Fortsetzung folgt……
Sonja
Ich arbeite seit vielen Jahren als Führungskraft, auch Ramona und soweit es uns möglich ist, möchten wir besonders Frauen fördern Führungsverantwortung mutig zu übernehmen, da wir der Ansicht sind, dass es „den Einklang“ braucht, das Miteinander und zwar auf allen Ebenen.