Reise der SELBSTERKENNTNIS – der Weg zu uns  

Leben eine Reise

Das Leben als eine spannende Reise zu betrachten, erleichtert die Haltung zu beobachten, zu betrachten, verstehen zu wollen was ist.
Bei dem Wort „Reise“ geht’s darum zu verinnerlichen, anzunehmen, dass Leben stets bewegt, ein Abenteuer in sich trägt.

Bewusst zu reisen erweitert die Kunst unser Leben im Fluss des Lebens zu bewegen, aktiv zu gestalten mit reflektierten Haltungen, bewussten Reaktionen, mit unseren „Werten im Werden“ die der Orientierung dienen und der Stimme des Herzens.

Die Freude am Reisen liegt in der Präsenz, sich auf die Veränderung mit Zuversicht einzulassen, nicht genau zu wissen was uns erwartet. Darin liegt der Reiz. Neues zu entdecken.

(meine Beiträge sind im Werden. Ich achte nicht auf Perfektion in der Schreibweise, sondern ich versuche zu beschreiben, was Leben, Fairness gegenüber Frauen und Entwicklung mir bedeuten)

Vor 50 Jahren begann meine Reise und seit ich mich erinnern kann, spüre ich eine verlässliche Instanz in mir, die mich Ereignisse mit etwas Distanz betrachten lässt. Sie ist es die mich „auffordert“ loszulassen, auch wenn „ich“ das gerade noch nicht möchte. Ich glaube, es ist mein Herz, das die Koordinaten meines Weges kennt, manchmal entgegen dem Verstand, der dazu neigt „anzuhaften“ mit all den Erinnerungen, den konditionierten Ideen vom Glück, der Liebe und den Idealen.

Höre ich nicht auf die Stimme meines Herzens, schickt mir das Leben Ereignisse um mich zu erinnern „es ist soweit, lass los“ oder „spür nochmals rein„. Meiner Erfahrung nach können wir die Stimme des Herzens eine zeitlang überhören, ein für uns scheinbar ideales „ICH-will-aber-Gedankenkonstrukt“ darüber legen, doch irgendwann gehts nicht mehr. Was nicht „Leichtigkeit“, ein „Fließen“ in sich trägt, will unsere bewusste Aufmerksamkeit.

Die Stimme des Herzens findet stets einen Weg uns zu erinnern, wenn wir den Weg verlassen.

Natürlich gab und gibt es auch in meinem Leben Bedenken, Tränen und Zweifel, doch mit der Weisheit des Rückblicks bin ich überzeugt, dass mit all diesen Ereignissen und Lebensabschnitten meine Stabilität, die Gabe der Beobachtung, meine Zuversicht, Weisheit, Mut und Gelassenheit gewachsen sind. Meine Lebensfreude.

Ich habe viel erlebt und mich oftmals im Anderssein gespürt.

In der Schule war ich, aufgrund meiner „hervorragenden“ Leistungen eine „Außenseiterin“ und als ob das nicht genügt hätte, bin ich 1991 zur Polizei. Wir waren damals die ersten Frauen in der Exekutive. Es war ein erfahrungsreicher Weg das „AndersSein“, die Welt der Rollenbilder, Hierarchien und Ideale richtig gut zu spüren.

Mein besonderes Interesse, mein Engagement legte ich stets in den Gewaltschutz. Die Linderung der Gewalt an Frauen und Kindern ist ein großes Herzensanliegen.

Doch das Erfahrungsfeld genügte mir noch nicht und ich heiratete als junge Frau in eine konservative Weinbauernfamilie mit einer klaren, familiären Rangordnung.

Es half alles nichts, obwohl ich damals schon beruflich einiges erreicht habe, ich eine selbstbewusste junge Frau war, wurde ich „einzementiert“ in die Funktion der Schwiegertochter mit den entsprechenden Erwartungen an mich.

Damals haben meine Schwiegermutter und „die alte Tante“ die familiären Regeln des MiteinanderSeins unmissverständlich klargestellt.

Sie erklärten mir deutlich, dass meine Schwiegermutter vor vielen Jahren „die Junge“ in der Familie war, wie es ihr erging, sie schweigen musste, sie „den Mund zu halten hatte“ und ich nun diese Rolle als „neue Junge“ einnehmen durfte. Meine Schwiegermutter war erlöst, ich konnte ihre Erleichterung spüren, eine „neue Junge“ war da.

Ab diesem Zeitpunkt wusste ich was nicht stimmte. Es gab eine klare „Rangordnung der Zuneigung und Wertigkeit“ in dieser Familien und ich konnte im Laufe der letzten Jahrzehnte beobachten, diese Rangordnungen gibt nicht nur in dieser Familie.

Eine Zeitlang lebte ich auch mit, bemühte mich, bis ich mit neuen Erkenntnissen im Gebäck wieder ging.

Heute kann ich liebevoll zu mir sagen: Sonja du wolltest es echt wissen 😉 .

So kann ich auch viele unserer Zuhörerinnen und Zuhörer gut verstehen, wenn sie uns schreiben, dass sich unverstanden zu fühlen, denn auch ich stellte mir mehrmals die Frage:

Was stimmt hier nicht? – und es war diese leise, innere Frage, die mich durch mein Leben führte mit meinen Beobachtungen, Reflexionen und Erkenntnissen. Es waren die spürbaren Trennungen in den Haltungen, in unserer Sprache die stets neue Fragen aufwarfen.

Mittlerweile weiß ich, dass dies meine Reise war Erkenntnisse zu sammeln, denn „AndersSein“ bedeutet auch eine geweckte Neugierde in sich zu tragen, verstehen zu wollen, zu beobachten, an den veralteten „Mustern & Bildern“ rütteln zu wollen. Auch konnte ich sehr gut beobachten wie „niedrig“ in manchen bäuerlichen Familien der Stellenwert der Frau ist. Die Hierarchien, Abhängigkeiten und klaren Rangordnungen fernab jeder Fairness und Gleichstellung.

Mit Liebe haben diese zweckdienlichen Hierarchien wenig zu tun.

Interessanterweise habe ich, entgegen aller deutlichen Voraussagen und Bedenken eine schöne „Karriere“ als Österreichs erste Bezirkspolizeikommandantin erfahren dürfen und dies, obwohl ich mich bis heute gefühlt nicht im Feld der Ideale bewege. Kaum jemand traute mir damals zu diese Funktion als Frau tragen zu können und interessanterweise gelingt es bereits seit 17 Jahren.

Heute würde ich „Karriere“ anders definieren:

Tun was Freude bereitet und unseren natürlichen Ressourcen, unserer Einzigartigkeit entspricht.

Die Fähigkeit im Augenblick zu leben. Lieben was ist. Gestalten zu dürfen. Raum zu haben um „zu werden“.

Heute bin ich überzeugt die Vision für Sofias home entstand auch aus diesen Erfahrungen.

Entwicklung, Verbundenheit und Eigenverantwortung auf eine positive Art und Weise fördern zu wollen.

Für mich gibt es keinen Stillstand. Alles trägt Bewegung und Werden in sich.

Zum Glück trage ich die „natürliche Gabe“ der Reflexion, die es ermöglicht mit mir und anderen Menschen konstruktiv in den Austausch zu gehen, zu spüren und zu betrachten. So gesehen bin ich dankbar vieles erlebt zu haben. Ich bin überzeugt, es braucht mentalen „Lernfelder“ um uns zu erkennen, zu erfahren, dass wir in unserer Einzigartigkeit sein dürfen, unabhängig wie uns andere haben wollen.

Vielleicht ist es nicht einfach zu verstehen, doch oft dachte ich mir: Was stimmt hier nicht?

Mit 17 Jahren fiel mir erstmals das Buch „Wie wirklich ist die Wirklichkeit“ von Paul Watzlawick in die Hände. In diesem Buch wird gezeigt, dass unsere Alltagsauffassungen der Wirklichkeit, unser Glaube es gebe nur eine Wahrheit eine Selbsttäuschung darstellt. Und doch haften wir an dieser unserer Wirklichkeit. Oftmals betrachten wir unsere Wahrheit als die richtige, anstatt zu verinnerlichen, dass dies nur eine Version der Wahrheit sein könnte, eine Idee und Interpretation.

Heute spüre ich, zu wissen wie es ist, ist „eine Version der Wahrheit“ – eine Idee.

Dieses Buch und weitere Literatur brachten mir etwas Erleichterung, da es scheinbar auch andere Menschen gab, die den Raum, in dem wir leben, den wir wahrnehmen, die sogenannte Wirklichkeit, die Zeit anders empfinden.

Heute verstehe ich die Bedeutung des Wortes „Ich“ – dieses geliebte Wort mit dem wir ein Leben lang unbewusst reisen, ohne seine Kraft wirklich zu begreifen. Die Ich-Bezogenheit.

Wir definieren Ziele, Wünsche, Absichten, doch vor all dem steht das ICH – das sich wie definiert?

Heute sehe ich meine Sensibilität als ein Geschenk und Aussagen gegenüber feinfühlenden Menschen:

du brauchst eine dickere Haut“ oder „nur die Harten kommen durch“ – halte ich für absolut entbehrlich.

Meine Neugierde steigerte sich und ich begann mich intensiv mit Bewusstsein, Meditation, Gedanken und mentalen Themen zu beschäftigen.

Ein Weg die eigene Wirklichkeit zu betrachten, Gedanken zu prüfen, ist für mich die Reflexion.

Unsere Art zu denken ist starken Konditionierungen, Rollenbildern und Einflüssen ausgesetzt, daher ist mein Weg – wie von Byron Kathi gelernt – Gedanken, Etikettierungen von Gefühlen immer wieder auf Wahrheit zu prüfen.

Ich bin der Ansicht, dass der bewusste Weg in Richtung Ereignisse, Gedanken, Gefühle zu beobachten, Fragen zu stellen, inne zu halten, zu reflektieren uns Erkenntnisse bringt, die uns neue Aufgaben und Situationen vereinfachen.  Wer eine steile Passage gegangen ist, Erkenntnisse mitnimmt, erweitert das Bewusstsein, da wir neue Passagen mit neuen Sichtweisen begegnen.

Wie eine Landkarte mit einem erweiterten „Wegenetz“ – um es mit dem Wort von Sophie und Miriam zu beschreiben.

Entwicklung ist ein spannender, essentieller Teil meines Lebens, da es mir unglaublich Freude bereitet, wenn Stabilität, Ressourcen und Miteinander an Kraft gewinnen.

Des Weiteren bin ich überzeugt, dass der Weg der Selbsterkenntnis in das WIR-Gefühl, in ein höheres Verständnis führt.

Der Weg des AndersSein führt in die Welt der Einzigartigkeit. Zu verinnerlichen, dass wir uns genauso annehmen dürfen wie wir sind.

Ramona und mir ist es ein Anliegen unsere Reise „Sofias home – Leben eine Reise“ entstehen zu lassen, da wir überzeugt sind, dass Wege der Selbsterkenntnis unsere Stabilität, Miteinander und mehr Fairness fördern und ebenso unsere Fähigkeit in einem bewussten Sein im Hier und Jetzt zu leben.

in lieber Verbundenheit, Sonja

PS: Ich hinterlasse hier einen Gedanken der mir sehr am Herzen liegt, was ich euch sagen möchte:

So unbegreiflich sich die Reise vielleicht manchmal anspürt, auch das AndersSein,

Tränen sind ok ;), sie gehören zum Reisen, hört nie auf an euch zu glauben.

Beginnt was ist zu beobachten, auf das Herz zu hören, eure Reaktionen, Gedanken und Gefühle.

Seht Ereignisse wie ein mentales Trainingsfeld das sich auftut um daran zu wachsen, eure Stabilität zu fördern und auch anzunehmen was ist.

Lernen wir uns besser kennen, unsere Gaben, zu beobachten und unsere Sprache bewusst einzusetzen.

Reisen wir gemeinsam durch die zauberhafte Welt des Seins.

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