Ort JENSEITS des Wortes

Wenn Worte nicht sind, weil Stille sein will – gibt es diesen Ort?

Wir unterhielten uns über den „Ort Jenseits von richtig und falsch“ und haben dazu von unseren Zuhörer:Innen einige Nachrichten erhalten. Wir reflektierten und stellten Fragen wo dieser Raum zu finden ist.

Ihr könnt euch erinnern?

„Draußen, jenseits der Vorstellung von richtig und falsch gibt es einen Ort, dort treffen wir uns“

Rumi. (Bedeutender persischer Dichter des Mittelalters)  – siehe auch Blogbeitrag

Ich glaube, es gibt noch einen Ort Jenseits – „Draußen, jenseits der Vorstellung gibt es einen Ort der Sprache ohne Wort.“

Leben ist für uns eine abenteuerliche Reise und ab und zu führt uns diese durch das enge Tal des getrennten Seins, wo die Traurigkeit ist und Tränen sind.

Wir wissen wie schwer der Weg sein kann, wenn Herzen weinen und vermissen und manchmal stellt sich die Frage: Wie tröste ich, wenn ich die richtigen Worte nicht finde?

Die richtigen Worte. In herausfordernden Lebensphasen der Trennung, des Verlustes ist es für viele Menschen eine Unterstützung, ein Halt sich in Begleitung verständnisvoller Menschen zu wissen.

Für mich geschieht Kommunikation auf verschiedene Ebenen und manchmal braucht es in einem Gespräch kein „ich will, ich muss, ich möchte“ – keine Absicht, keine Erwartung und kein Ziehen.

Was zählt ist der Augenblick, die Weisheit in ihm, die Kraft der Gegenwart.

Wenn wir uns unterhalten, ein Raum entsteht, dann darf dies ohne Erwartungen an uns sein, frei aus dem Herzen heraus im Vertrauen, dass Liebe und Verständnis unsere Worte tragen.

Wir imstande sind zu hören was bewegt, jenseits von richtig und falsch und manchmal bedarf es auch der Worte nicht, sondern einfach nur MiteinanderSein in Stille.

In Augenblicken der Traurigkeit, wenn der Intellekt an seine Grenzen stößt, es die Kraft der Liebe bedarf, dürfen sich Herzen miteinander unterhalten und die brauchen keine Worte.

Der Verstand neigt zu bewerten, richtig und falsch, zu ziehen und wir wissen wohltuendes Mitgefühl entspringt den Herzen, der Tiefe des Seins.

Du bist bei mir. Präsent und achtsam. Ein Spaziergang in der Natur, Musik, einfach nur Sein.

Die Natur lehrt uns zu sein – augenblicklich. Stabilität zu geben.

Wenn Blicke sich treffen, ein Lächeln ist, eine Umarmung oder einfach ein verständnisvolles MiteinanderSein.

Wenn Worte nicht sind, weil Stille sein will. Vertrauen und Liebe.

Sonja

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