Mallorca 2025 – Teil III
Küstenwandern in Sant Elm – Torre de Cala en Basset
Während wir den letzten Blogbeitrag unserer Mallorcareise 2025 schreiben, sitzen wir im La Cocotte, einem kleinen, idylischen, ursprünglich wirkenden Lokal in San Elm unter einem riesigen Gummibaum, trinken Limonada de Mallorca und warten auf unsere Tapas. Im Hintergrund singt Van Morrison … when you don t need an answer there will be days like this …. Vielleicht spürt es sich genauso an, wenn man den Moment lebt und alles gut ist wie es ist, wenn uns das Leben spüren lässt *Hey ich schau auf euch und mag euch* .
Die letzen Tage vergingen gefühlt schnell und haben uns lässige Momente geschenkt. Heute haben wir nach einem langen Frühstück im Hotel gegen 10:30 Uhr ausgecheckt, unser Gepäck im Auto verstaut und uns noch einmal in Richtung San Elm aufgemacht. Eine kleine Küstenwanderung wäre nämlich schon noch richtig schön.
Sonja kennt da einen bestimmten zauberhaften Weg mit viel Glitzer, den sie mir unbedingt zeigen möchte – angeblich ein ganz besonderer Ort :).
In San Elm parken wir uns bei den letzen Häusern am Ortsrand ein, schnappen die Kameras und unsere kleinen Rucksäcke, überqueren die Straße und sind auch schon auf einem zauberhaften Küstenwanderweg.
Der Weg führt der Küste entlang, meistens flach und ab und zu dürfen wir auch über ein paar Felsstufen klettern. Der abwechslungsreiche Weg und die Ausblicke auf das gelierende Meer, die Küste und die gegenüberliegende Insel Sa Dragonera, unseren Schlafenden Drachen – den Guardian im Meer, machen den Weg kurzweilig und nach ca 40 Minuten stehen wir vor einem kleinen Wachturm, der auf einer steil ins Meer abfallenden Klippe steht.
Der Torre de Cala en Basset.
Wow, wie schön kann eine Wanderung ohne richtiges Ziel sein . Wir wollten einfach die Küste entlang wandern, den Tag noch einmal so richtig auskosten und genießen und plötzlich stehen wir hier oben, umgeben von kunstvoll geformten Felsen und Bäumen mit einer Aussicht die uns fast vergessen lässt zu atmen so beeindruckt sind wir.
Reisen ist für uns immer auch immer ein Eintauchen und Geschehen lassen, Hingabe an das Leben.
Oben beim Turm erzählt mir Sonja, dass diese Küstenwanderung Teil einer Reise war, die sie alleine nur mit sich selbst auf Mallorca geführt hat. Alleine Reisen finden wir unglaublich wichtig, weil wir in diesen Momenten viel erkennen und erfahren dürfen, dass alles was es braucht um uns ist und wir lernen uns zu genügen.
Wobei „reisen“ vieles bedeuten kann – und wenn mal ein Tag ist in der Natur. Kleine Schritte.
Wir sitzen oben auf den Felsen und schauen hinab in die kleine Bucht, die wir schon bei unserer Wanderung zum Kloster La Trapa bewundern haben. Gegenüber – hoch oben auf den Felsen – sehen wir die Mauer des aufgelassenen Klosters.
Vor ein paar Tagen sind wir dort oben gestanden und seitdem haben wir viele einzigartige Augenblicke sammeln dürfen.
Einige Zeit sitzen wir einfach da und schauen auf das Meer, lassen unsere Gedanken reisen, genießen die Stille.
Irgendwann ist es Zeit zurückzugehen – wir wollen noch das kleine Lokal La Cocotte besuchen. Dort waren wir bei unserem letzten Besuch hier auf der Insel schon und uns hat die einzigartige Stimmung richtig gut gefallen. Ungezwungen, freundlich und man spürt dass das Lokal mit viel Lebensfreude geführt wird. Ein Platz an dem man Toleranz und Offenherzigkeit richtig gut spüren kann.
Die hausgemachte Limonade und die Tapas waren sensationell gut – das Lokal können wir sehr empfehle, tolle Küche auch für Menschen die nicht sehr gern Fleisch essen – wie wir ;):
Wenn ihr in der Gegend seid ist das La Cocotte des San Elm eine klare Empfehlung für eine Pause.
In ein paar Stunden sitzen wir schon wieder im Flieger nach Hause – mit Momenten die bleiben dürfen.
Es war eine richtig gute Zeit hier und wir kommen bestimmt bald wieder … aber das weiß Sonja noch nicht und das soll ein Geheimnis bleiben – also nix verraten 😉.
Sonja und Ramona
Der Weg zum Flughafen wurde übrigens noch zu einem weiteren kleinen Abenteuer 🙈 (Anmerkung Sonja: klein ins leicht untertrieben – wir dachten wir versäumen den Flug ;)).
Für die Strecke von Sant Elm zum Flughafen hatten wir deutlich weniger Zeit eingeplant – wir fanden uns nämlich irgendwann mitten in einem kilometerlangen Stau, hatten die Koffer noch nicht richtig eingepackt und noch nicht getankt 🙈. Eine Stunde vor dem Abflug standen wir aber dann bei der Autorückgabe. Schnell den Schlüssel in die Box und zum Check in. Da waren wir auch ziemlich schnell – aber irgendwie fehlte jetzt noch Sonjas Rucksack – der hatte es nämlich nicht auf das Förderband geschafft sondern lag gut geschützt in einer Box 🙈. Hmmmmm. Und jetzt?
Also raus konnten wir ja nicht mehr – deswegen mussten wir noch kurz mit dem Securitypersonal verhandeln – kurze Zeit später ging es dann wirklich im Laufschritt zum Gate. Richtig knapp, durchgefilzt, aber geschafft 😉.
Mallorca wir kommen bestimmt wieder :):