Guardian – der Felsen im Meer
30. Mai 2025 – Wenn in Österreich das Wanderwetter noch ein bisserl auf sich warten lässt, steigen Sonja und Ramona spontan in den Flieger nach Mallorca ;). Nachschauen wo sich der Sommer versteckt und die wunderschöne Insel erkunden.
Never stop exploring the world in your own way ;).
Wir landen am Freitag gegen Mittag und werden tatsächlich von der strahlende Sonne begrüßt. Angekommen mitten im herrlich warmen Sommer ☀️. Sonnenschein, angenehme Temperaturen, leuchtende Farben und das Meer, das uns mit den unglaublichsten Blautönen – von tiefblau bis türkis – bei jedem Blick hinaus aufs Neue verzaubert.
Wir sind nicht zum ersten Mal auf der Insel und ich (Ramona) muss zugeben, dass ich vor einigen Jahren Mallorca nicht auf meiner Reiseroute hatte – die Insel mittlerweile aber richtig gern hab. Gewohnte Reiserouten zu verlassen, bringt uns manchmal an superschöne Plätze. Danke Sonja :).
Nachdem wir dieses Mal mit leichtem Gepäck reisen, geht es gleich nach der Landung zu den Autovermietern. Ruck-Zuck und wir sitzen schon in unserem Peugeot 208, mit dem wir die nächsten Tage auf der Sonneninsel herumdüsen werden.
Vom Flughafen geht es direkt nach Camp de Mar, also das war der Plan und weil ich ja eine Meisterin der Orientierung bin, geht die Fahrt natürlich gleich einmal ohne Blick auf die Karte und ohne Navi los.
Kann ja nix schiefgehen 😂. Zum Glück ist Sonja gleich im Inselflow und merkt vor lauter Schauen und Staunen und Freuen gar nicht wie ich zielsicher die längste Strecke wähle und weil es grad so passt schaltet jede Ampel beim Anblick des kleinen Peugeots sofort auf rot 🙈.
So wird die Fahrt dann doch ein wenig länger als gedacht, aber der Weg ist schön :).
Ich glaub Sonja hat das eh gar nicht gemerkt – zumindest rede ich mir das ein 🙈 – und irgendwann waren wir dann doch in Camp de Mar. Ein wenig auf den Check-in warten, Welcome-Drink (ein unterirdisch gutes Glas Sekt), Zimmer beziehen, Fisch essen mit Blick auf die Bucht, am Pool relaxen und vorm Schlafen gehen noch ein paar Runden Jolly spielen. Kleine Anmerkung am Rande: Mir Sonja schmeckt der unterirdische Sekt, Ramona ist da bisschen heikel – Prinzessin 😉.
So darfs sein 🙂. Beim Jolly spielen wurden mir (Ramona) übrigens wieder einmal neue Grenzen aufgezeigt – ich sollte mich wohl nicht so offensichtlich über gute Karten freuen und auch während dem Spiel schon sagen, dass ich das Gfühl hab es könnt mit einem Handglatt passen 🙈. Aber ich hab mich halt so gefreut und geteilte Freude ist ja doppelte Freude – nur halt wohl beim Kartenspielen nicht. Gewonnen habe ich das Spiel zwar, aber mit einem Handglatt auf die Kartensumme 14 zu kommen ist wohl noch ausbaufähig ♥️♣️♦️♠️. Irgendwann werde ich das auch noch checken und an meinem Pokerface arbeite ich ;). Unter uns: Es ist mir eh fast egal, dass ich immer verliere, ich mag den Spaß beim Jolly spielen – obwohl 🧐- gewinnen würde ich schon gern ab und zu auch 🙄.
War jedenfalls ein richtig lässiger erster Tag auf Mallorca, schau ma mal was ma morgen anstellen :).
31. Mai 2025 – Mallorcas schlafender Drache wartet auf uns 🐉 ⛰️
Frühstücken beim Pool, Rucksackpacken und looooooooos.
Gleich vorweg: Die Tour haben wir ganz spontan ausgewählt – na ja, zumindest war ich dabei beim Auswählen – und: ich habe das Auto gelenkt 😂. Die Tour – die übrigens superschön war – hat dieses Mal Sonja ausgesucht. Richtig richtig cool ausgesucht – muss ich neidlos sagen ;).
Von Camp de Mar ging es Richtung Sant Elm, einem Ort im Südwesten der Insel. Diesmal kurvten wir gewollt die Küstenstraße entlang 😉. Nachdem es immer Richtung Westen ging war es nicht einmal mir möglich mich zu verfahren. Na ja, in Sant Elm mussten wir dann doch kurz Google Maps befragen um zum Ausgangspunkt unserer Tour – dem Parkplatz Ca‘n Tomevi – zu kommen . Dieser liegt ein paar Minuten ausserhalb von Sant Elm.
Unser Ziel für heute? La Trapa 🙃.
Einparken – raus aus den FlipFlops – rein in die Laufschuhe, Rucksack schnappen – und den Sonnenschutz nicht vergessen ☀️.
Wir folgen der beschilderten Wanderstrecke die uns durch einen duftenden Pinienwald vorbei an wild wachsenden Palmen 🌴 bergwärts führt. Ganz anders als bei uns zuhause – aber genau so schön und einzigartig. Der erste Teil des Weges besteht größtenteils aus Waldwegen und kleinen Pfaden mit Baumwurzeln und Felsstufen. Immer wieder eröffnen sich superschöne Ausblicke auf die Bucht unter uns, Boote ziehen ihre Spuren im Meer und es ist um uns herum herrlich friedlich und ruhig.
Gegenüber der Aufstiegsroute befindet sich die unbewohnte Insel Sa Dragonera (Die Dracheninsel) – eine Insel die wie ein schlafender Drache im Meer ruht. Wie ein Guardian liegt sich da und strahlt eine unglaubliche Kraft aus 🫶. Der Blick auf den schlafenden Drachen begleitet uns – ein gutes Gefühl.
Die Dracheninsel Sa Dragonera liegt ruhend vor der Insel wie ein ruhender Drache der sie bewacht.
Der bewusste Blick auf den gewaltigen Felsen vermittelt Stabilität und S.e.i.n. – egal wie hoch die Wellen sind – der Felsen liegt ruhig und beständig im Meer und löst ein ausgleichendes Gefühl in uns aus.
Er i.s.t und das genügt um uns einzuladen Teil dieser fantastischen Natur zu s.e.i.n – Guardians.
Abseits der Wanderroute finden wir unterwegs auch immer wieder wunderschöne Aussichtsplätze im Schatten und wir genießen den Ausblick und die Weite.
Im oberen Abschnitt der Wanderung wird das Gelände felsiger – es gibt es ein paar Stellen die versichert sind und einige kleinere ungefährliche Kraxelpassagen – genau das was uns taugt 🙂.
Als Ziel haben wir heute La Trapa ausgesucht, eine Finca die 1980 von Umwelt NGO‘s gekauft wurde um die Urbanisierung zu vermeiden. Wikipedia verrät uns, dass es sich bei La Trapa um eine alte Klosterruine handelt – 1810 ließ sich eine Gemeinschaft französischer Mönche an diesem Ort nieder, die dort ein zurückgezogenes Leben führten. Und auch heute ist es ein Ort von dem eine unheimliche Ruhe ausgeht und von dem man einen ganz besonderen Blick auf den Schlafenden Drachen hat.
Das weitläufige Gelände de Finca mit dem wunderschönen Ausblick lädt uns zu einer längeren Pause ein – wir sitzen unter den schattenspendenden Bäumen, genießen die Stille und beobachten die kleinen Vögel die in den Baumkronen der Pinien spielen. Die kleinen Vögel sind Balerangrasmücken – flinke Vogerl die miteinader spielen, uns beobachten und wir sie. In der Vogelbeobachtung sind die Kleinen ein richtiges Highlight – manchmal muss man sich bisschen setzen und beobachten um die Tierwelt zu entdecken – und plötzlich sind sie da – die kleinen Bewohner der Insel.
Zeit spielt hier keine Rolle – hier spüren wir unser S.e.i.n. Irgendwann ist es dann aber doch Zeit wieder zurückzugehen – mittlerweile steht die Sonne genau über uns und es ist heiß.
Der Rückweg war für uns dann wieder einmal etwas länger als geplant – denn was wäre Wandern mit Sonja und Ramona ohne „Vergeher“. Zugegeben, kurze Zeit war ich dieses Mal wirklich etwas planlos unterwegs, aber ich habe in der Vergangenheit doch dazugelernt – nämlich ab und zu auf Sonja zu hören 😉.
Das war heute eine echt gute Idee von mir – weil uns Sonjas Intuition (und ein bisschen vielleicht auch Google Maps – aber das ist nur eine vage Vermutung 🙈) dann schließlich doch zum Auto zurückgeführt haben 🙂. Und ich kann euch sagen , ich war richtig froh als ich in der Ferne unseren kleinen Peugeot gesehen habe. Die Hitze im Auto war uns vollkommen egal, so groß war die Freude das Ziel zu erreichen.
Happy, ausgepowert und hungrig ging es für uns anschließend auf direktem Weg nach Sant Elm – und nach einer kurzen Abkühlung im Meer saßen wir wenig später auch schon in dem netten kleinen Lokal Arasa mit Blick auf das Meer. Die mallorquinische Vorspeise und die Salate mit den gegrillten Garnelen waren superlecker. Können wir nur empfehlen 😋.
Sant Elm lädt immer dazu ein die autofreien Straße mit den kleinen Shops und Cafés entlang zu schlendern – da kommt man gar nicht drumherum 😉.
Den Tag haben wir in Camp de Mar ausklingen lassen – jeder für sich ein bisschen Me-Time genossen, die Cocktail-Bar nebenan ausprobiert und an dem Blog den ihr soeben lest herumgebastelt :).
Und morgen? Hmmmm, morgen geht es bestimmt wieder irgendwohin auf ein Abenteuer. Lassen wir uns ein wenig überraschen und lassen wir den Tag ein bisschen geschehen 😉.
Wir nehmen euch ganz sicher wieder mit, denn es bereitet einfach Freude mit euch zu reisen, gemeinsam zu reflektieren, Momente zu teilen und eure vielen lieben Nachrichten zu lesen 🫶.
Schicken euch Mallorca-Glitzer – eure Ramona und Sonja
📸 Unsere Fotos zur Tour und einige Reels findet ihr auf Sonjas Facebookseite
Eckdaten zur Wanderung von Ca‘n Tomevi (Sant Elm) zum Aussichtspunkt La Trapa (alte Klosterruine)
Ausgangspunkt: Parkplatz Ca‘n Tomevi (wir haben bei dem kleinen Häuschen links des Weges geparkt – dort gibt es eine kleine Parkbucht).
Ziel: La Trapa
Höhenmeter: ca. 365
Fazit: Wunderschöne Wanderung mit tollen Ausblicken auf die Dracheninsel Sa Dragonera und auf die „Schmugglerbucht“ Cala en Basset, wo das Meer unglaublich dunkeltürkis glitzert :).
Für diese Wanderung empfehlen wir gute Wanderschuhe, da die Felsen – vor allem im oberen Bereich der Wanderung – ziemlich rutschig sind. Kurze Passagen des felsdurchsetzten Geländes sind seilversichert – leichte Kletterei.
Unterwegs gibt es keine Verpflegung – ausreichend Trinkwasser mitnehmen!
Sonnenschutz, da oftmals kein Schatten!